- 5308 - 1334. Februar 16. Leubus (dat. Lubens). XIIII kal. Marcii. Stanizlaus, Pf. zu Rochlicz (Röchlitz, Kr. Goldberg-Hainau), bek. in der Erwägung der vielen Wohltaten, die ihm durch die Äbte u. die andern Brüder i. Lubens Zisterzienserordens Bresl. Diöz. von Kindheit an mit Speisung erwiesen worden sind u. die er nun vergelten möchte, daß dem Abt Joh. u. dem gen. Konvent seine Kirche in Rochlicz durch den ehrwürdigen Vater, Herrn Nanker, Bisch. v. Breslau, u. mit Zustimmung seines Bresl. Kapitels aufgeteilt u. gewisse Einkünfte, nämlich 58 Malter Gerste u. Hafer auf den Hufen der Stadt Goldberg u. auf den Alloden um gen. Stadt u. 24 Malter Gerste auf dem Dorfe Rochlicz, dem Kl. Leubus für die Ausübung gewisser frommer Werke einverleibt worden sind, wie der von dem Bisch. u. seinem Kapitel hierüber ausgestellte Brief deutlicher besagt [Urk. v. 7. Juni 1329, C. d. Sil. XXII, Reg. 4854 u. weit. unt. 1334 Juni 1], u. daß er nunmehr durch diesen Brief seine volle Zustimmung gibt, sowie für sich u. seine Nachfolger für immer auf jedwedes Recht verzichtet, da seine Kirche zu R. einen derartigen Überfluß an Gütern hat, daß er seinen angemessenen Lebensunterhalt haben, Gastfreundschaft (hospitalitem) halten, die bischöflichen Rechte u. die andern aufliegenden Lasten ertragen kann. Z.: H. Andreas Pfarrer v. Smogorow (Schmograu, Kr. Namslau), die Herren Peter Prior, Gunderam Kämmerer, Johann Kellermeister u. a. m. v. Konvent. Bresl. Staatsarch. Urk. Leubus 267. Orig. Perg. [Gleichzeitige Dorsualnotiz: Ratihabicio ecclesie in Rochlicz facta per plebanum coram abbate et conventu] mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausst., anscheinend das Haupt einer Heiligen (d. hl. Hedwig?) mit der Umschrift S. STAN ... PL.D.ROCHLICZ. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |